Hyperspaces und Dock Spaces: Zwei Apps um Spaces zu erweitern

ff, den 5. November 2008
OS X 10.5 - Spaces
OS X 10.5 – Spaces

Apples hauseigene Multi-Desktop-Lösung Spaces kennen wohl die meisten. Die Applikation lässt sich aber auch erweitern. Denn Spaces unterstützt nicht alles von Haus aus, was der User sich wünschen könnte. Die beiden Apps Hyperspaces und Dock Spaces stellen noch mehr Funktionalität bereit. Wir stellen sie vor.

Jedem Space sein Wallpaper mit Hyperspaces

Die Applikation Hyperspaces ergänzt Spaces um die Möglichkeit für jeden Space ein eigenes Wallpaper und Shortcuts festzulegen. Den Spaces lassen sich Namen zuordnen, die dann auch auf dem Desktop eingeblendet werden können. Zusätzlich besteht die Möglichkeit über den Eintrag in der Menüleiste oder ein eigenes Auswahlfenster den Space zu wechseln. Auch Shortcuts für das Hinzufügen weiterer Spaces-Zeilen und -Spalten lassen sich einrichten, sodass für diejenigen, die öfters mal mehr Spaces benötigen, schnelle Abhilfe bereitsteht.

Das Interface wurde liebevoll der PrefPane in den Systemeinstellungen nachempfunden und kann sich wirklich sehen lassen. Alle Optionen erklären sich mit ein paar grundlegenden Englischkenntnissen fast von selbst und die fehlende Hilfe kann getrost ignoriert werden. Eine Funktion für automatische Updates fehlt allerdings, sodass ab und an mal der Knopf zur Updatesuche betätigt werden will.

Die App kostet 12.95 USD und bietet in der freien Demoversion nur die Möglichkeit zwei Spaces frei nach eigenen Wünschen zu gestalten.

Jedem Space sein Dock mit Dock Spaces

Zwar liegt in diesem Fall mal der Fokus auf der Möglichkeit mit Dock Spaces für jeden Space ein eigenes Dock festzulegen, aber die App lässt sich auch unabhängig von Spaces nutzen. In Kombination mit Spaces lassen sich bisher nur 4 Spaces mit Docks verknüpfen, alle anderen Einstellungen in Spaces werden bisher leider nicht unterstützt. Insgesamt können aber bis zu 10 verschiedene Docks angelegt werden, dabei lassen sich für jedes Dock Optionen wie Darstellung, Position und Inhalte festlegen.

Wenn bereits verschiedene Spaces mit Zuordnungen bestehen und das Dock konfiguriert ist, kann es allerdings erstmal zu einer sehr mühseligen und frickeligen Arbeit werden sich die einzelnen Arbeitsbereiche einzurichten, da sämtliche bereits bestehenden Einstellungen von Dock Spaces überschrieben werden. Wer auch nur auf das Panel für die Spaces Integration wechselt, darf sich auf einiges Hässliches gefasst machen, wenn gerade noch mehrere Spaces bestanden haben: Offene Apps lassen sich nicht mehr anzeigen, verschiedene Spaces werden einfach geschlossen und man darf sich auch sonst noch über einiges Ärgern. Also ganz vorsichtig und am besten erstmal sämtliche Funktionen der Spaces abschalten! Neukonfigurieren steht dann in jedem Fall auf dem Programm.

Wer sich auf vier Spaces beschränken kann und keine Angst vor den aufwendigen Neueinstellungen hat, für den mag Dock Spaces etwas sein. Allen anderen muss man wirklich davon abraten, wenn sie nicht der mühseligen Neukonfiguration erliegen wollen. Dock Spaces ist Freeware und damit im Gegensatz zu Hyperspaces kostenlos nutzbar.

Fazit

Beide Tools mögen für sich genommen ganz nett sein und sofern Dock Spaces eine vernünftige Spacesanbindung hätte, könnten die beiden Tools uneingeschränkte Möglichkeiten eröffnen. Ob man nun gerade die Möglichkeiten der beiden Tools benötigt, kann nur jeder dem eigenen Arbeitsverhalten nach entscheiden.

Sollte jemand zig Applikationen im Dock haben und auf eine angenehmere Aufteilung wert legen, könnte das letztere Tool was für ihn sein. Ansonsten wohl auch kein unbedingtes Muss.


Ähnliche Nachrichten